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DAS HELLSTEINER QUARTZ-SANDWERK

Das Hellsteiner Quarz-Sandwerk wurde wahrscheinlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts gegründet und bestand bis 1963. Grundlage der industriellen Tätigkeit waren die in der Brachttaler Gegend reichlichen Vorkommen von hochreinem Quarzsand, der z.B bei der Glas- oder Glasurherstellung oder als Formsand in Eisengiessereien Verwendung fand.

 

Das Werk verfügte über eine ca. 800m lange Schmalspur-Feldbahn von der im Wald gelegenen Sandgrube zum Werk am nördlichen Ende von Hellstein. Einige Kriegsheimkehrer, darunter auch der ehemalige Schlierbacher Bürgermeister Helmut Wegener, hatten zumindest für eine Übergangszeit, im Sandwerk Arbeit gefunden.

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In den 50iger Jahren hatte das Werk bis zu 35 Mitarbeiter und belieferte Firmen in Hessen und Umgebung mit seinen Produkten. Auch die Hellsteiner Jugend profitierte vom Sandwerk, konnte man doch nach Feierabend abenteuerliche Fahrten mit den Feldbahnloren unternehmen.

 

Im Jahre 1962 betrug der Jahresverdienst eines Arbeiters etwa 4000 DM.

 

Text: Franz Knüttel

Museums und Geschichtsverein Brachttal

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